Neuer (durchaus) fahrbarer Untersatz!

Veröffentlicht: 9.Dezember 2011 in Allgemein

Nach langem Warten, wie es um den Verkauf des Hauses weitergeht, und dem Wissen, dass die alte Karre einfach nicht mehr familientauglich ist, habe ich mich entschlossen, einen neuen Wagen anzuschaffen. Die Qual der Wahl fiel dann auf etwas, das Meli gerne als „Pensionistenfahrzeug“ bezeichnet hatte: Der Chevrolet Cruze 5-Türer.

Tja, warum?

Im Prinzip ist das leicht erklärt: Man(n) hat Faible für amerikanische Autos, kann sich aber aufgrund des Verbrauchs keinen „echten“ Ami leisten. Aus diesem Grund greift man zum Koreaner, der mal ein Amerikaner war und jetzt mit Teilen aus Deutschland gebaut wird. Klar, oder? 🙂

Nun gut, zum Auto selbst: Das erste Mal, dass ich das Vergnügen haben durfte, den Cruze live und in Farbe zu sehen, war auf der Autobahn in Slowenien, in Fahrtrichtung Portoroz. Damals dachte ich mir sofort: „Der gehört auch mal mir!“, obwohl es sich bei angesprochenem Cruze um die Limousine handelte. Der 5-Türer ist ja erst seit knapp drei Monaten auf dem Markt.

Auf jeden Fall attraktiv war neben seinem bulligen Aussehen auch das Preis-/Leistungsverhältnis. Bei den drei verfügbaren Trimlines LS, LT und LTZ beläuft sich der Preisunterschied auf ca. € 6000,- wobei der größte Sprung ausstattungsmäßig zwischen LS und LT liegt. LTZ hat nur noch so unnötige Gimmicks wie Sitzheizung Leder … also DER wäre eher was für Pensionisten 😉

So bin ich, als ich den Hausverkauf schon so gut wie abgeschlossen hatte, mal zu einem Chevrolet-Vertragshändler gepilgert, um mir den Cruze mal aus der Nähe anzusehen. Die Überzeugung wurde nicht weniger, als ich das erste Mal „Hand anlegen“ durfte. die Karosserie ist stabil, man sieht nicht besonders viel billiges Plastik. Innenraum top designed, viele Knöpfe im Cockpit. Großes Info-Display in der Mittelkonsole.

Also so ein richtig cooles Spielzeug 🙂

Mal ein paar Ausstattungsfeatures meines LT:

  • Klimaautomatik
  • Tempomat
  • 6x40W Soundsystem mit MP3 und Aux-Eingang
  • Elektrische Fensterheber vorne und hinten
  • RIIIIIEEEESEEEEEN Kofferraum (Gepäcknetz im Lieferumfang enthalten 🙂 )
  • Schaltassistent (Hilft beim Sprit sparen, kann aber ignoriert werden 🙂 )
  • Reichweite für einen Benziner eigentlich nicht schlecht (Beläuft sich derzeit auf 900 km)
  • etc. etc.

Das Fahrverhalten kann man bei Gott keinem Pensionistenfahrzeug zuschreiben, gell Schatz? Meli durfte das Auto ja gleich noch am ersten Tag selbst fahren – und war nach zehn Kilometern überzeugt, dass sie mir den Zulassungsschein so schnell NICHT wiedergeben würde.

Auch was die Tatsache betrifft, dass ich finanziell bedingt den Einstiegsmotor (1.6L 16V 125 PS, 154Nm bei 4500 U/min) genommen habe, finde ich jetzt nicht so schlimm. Der Cruze beschleunigt anständig (trotz knapp 1,4 Tonnen Eigengewicht) und ist auch was Berg- und Talfahrten betrifft nicht unbedingt eine Schlafmütze. Kurvenverhalten ist stabil, ESP kommt erst sehr spät drauf, dass es was zu arbeiten hat. Also ist der Knopf zum Ausschalten ohnehin nur Deko 🙂

Alles in allem: Ich bin sehr zufrieden mit meiner Entscheidung.

Hier noch ein paar Impressionen von der Herstellerwebsite.

Oh mein Gott, wie schnell doch die Zeit vergeht. Ich feiere heute meinen 29. Geburtstag – also 29 vollendete Lebensjahre. Wie ich das geschafft habe, weiß der Geier. Aber eines sei mal hier gesagt: es waren trotz vieler Höhenflüge und vieler meist sehr tiefer Niederschläge auch schöne 29 Jahre, und ich möchte (beinahe) keinen Tag davon missen.

Danke, lieber Raser!

Veröffentlicht: 7.Juni 2011 in Allgemein

Lieber Ignorant ohne Herz für Tiere!

Ich hoffe, Dich plagt gerade das schlechte Gewissen. Nicht um deiner angeranzten Stoßstange wegen – nein. Sondern, weil Du es wieder einmal geschafft hast, einen Menschen um seinen besten Freund zu bringen.

Vielen Dank dafür!

Momentan wünsche ich mir nichts sehnlicher: dass endlich einmal jemand, der eine Katze in einem Wohngebiet überfährt und dabei tötet, den Arsch in der Hose hat und wenigstens versucht, den Besitzer ausfindig zu machen. Aber nein, das geht ja nicht. Außerdem gilt eine Katze nicht als „Wildschaden“ – muss also nirgendwo gemeldet werden. Trotzdem – es tut mehr als nur weh, am frühen Morgen aus dem Haus zu gehen, Fünfzig Meter zu fahren und dann an den Straßenrand zu fahren und zitternd und heulend vor seiner totgefahrenen Katze zu stehen. Welch tolle Überraschung!

Zitternd und heulend – aus dreierlei Gründen:

  1. Weil man nicht weiß, wie man das gerade Gesehene selbst verarbeiten und die Familienmitglieder damit konfrontieren soll.
  2. Weil man nichts lieber tun würde, als den ignoranten Scheißkerl aus seiner Karre zu zerren und mit dem Gesicht nach unten über den Asphalt zu schleifen.
  3. Weil es einfach nur weh tut zu wissen, dass dieses Tier nie wieder auf deinem Schoß Plätzchen treten wird, um sich dann schnurrend zusammenzurollen und friedlich einzuschlafen – mit einem Gefühl der Geborgenheit und Sicherheit.

Da fragt man sich doch: Warum zieht man in ein verkehrsberuhigtes Wohngebiet (mit vielen Kindern in der Nachbarschaft und im eigenen Haushalt, wohlgemerkt), wenn die Ortstafel, die wie man schon aus der Fahrschule weiß, ein Tempolimit von 50 km/h vorschreibt, von so ziemlich jedem (und JA, ich meine damit auch die lieben Herren von der Polizei, die da ohne Wimpernzucken mit 90 km/h durchbrettern – ohne Blaulicht!) gekonnt ignoriert wird.

„Ich bin der Stärkere“ lautet das Motto des Führerscheinneulings, der voller Selbstbewusstsein und Tatendrang seinen tiefergelegten Proletenhobel noch mal so richtig anpeitscht, bevor er das Ortsgebiet erreicht – die nächste Kurve im Drift zu nehmen verschafft ihm sicher noch ein paar Coolnesspunkte im Club von autowahnsinnigen Idioten. Doch nicht jeder schafft es … selbst schuld sag ich hier nur.

Hin und wieder wünsche ich mir zwei Dinge: eine Stunde Unzurechnungsfähigkeit und eine Waffe ….

Neustart des Blogs

Veröffentlicht: 18.Mai 2011 in Allgemein

Hallo liebe Leserinnen und Leser!

Der eine oder andere unter Euch wird sicher einen Geistesblitz haben und sehen, dass hier keine Artikel mehr vorhanden sind (außer dem, den er oder sie gerade liest). Nun, ich habe mich entschlossen, den Blog neu zu starten. Zu viel hat sich in meinem Leben getan, als dass ich das hier alles nachholen könnte. Deshalb bitte um Nachsicht, wenn es in der nächsten Zeit etwas trist und leer aussehen wird. Ich bin aber ganz guter Dinge, dass die Inhalte bald wieder mehr werden; Stoff, über den ich mich aufregen kann, habe ich derzeit genug.

Wo fange ich also am besten an? Gott, die Liste an Dingen, die mich zur Weißglut bringen ist ja endlos. Wenn ich da zu jedem Punkt auch nur eine Zeile schreibe, habe ich den Seitenumfang des „Herrn der Ringe“ bald als Inhaltsverzeichnis nötig…